17.04.2013

Auf Webseiten kann man seinen eigenen ökologischen Fußabdruck berechnen

Unser Fußabdruck – zu groß für die Erde?

Der eigene Fußabdruck im Sand? Hat jeder schon mal gesehen. Kennt aber auch jeder seinen ökologischen Fußabdruck? Der hat eine wichtige Bedeutung für unsere Welt. Auf der Seite www.footprint-deutschland.de kann man seinen eigenen berechnen.

"Passt dein Fuß auf diese Erde?", fragt die Seite.

Der ökologische Fußabdruck gibt an, wie sehr die Menschen die Erde beanspruchen. Darunter versteht man die Fläche auf der Erde, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Also, die Ressourcen, die im Alltag benötigt werden, zum Beispiel der Stromverbrauch oder der CO2-Ausstoß.

Zurzeit beträgt der Fußabdruck der Menschheit durchschnittlich 2,7 globale Hektar pro Person. Zu viel. Denn die Erde kann für jeden Menschen nur 1,8 globale Hektar aufbringen. Seit 1966 haben sich diese Zahlen verdoppelt und sie wachsen weiter. Wird diese Entwicklung nicht gestoppt, bräuchten wir laut dem „Living Planet Report 2012“, einer Studie von World Wide Fund For Nature (WWF), 2030 zwei und 2050 sogar knapp drei Planeten. 

Auf Nummer Eins der Länder mit den größten Fußabdrücken
steht Katar. Deutschland steht auf Platz 30.

Im Internet gibt es eine „Top Ten Rangliste“ der Länder mit den größten FußabdrückenDeutschland liegt auf Platz 30. Nicht gerade berauschend. Bei uns beträgt der ökologische Fußabdruck 5,09 Hektar pro Person.

Den eigenen Fußabdruck berechnen

Bereits 2003 erstellte die Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUNDjugend) im Rahmen des Projekts „Latsch! Passt dein Fuß auf diese Erde?“ ein Modell zum Berechnen des eigenen Ressourcenverbrauchs. Jetzt haben sie diesen Rechner aktualisiert.

Auf ihrer Homepage ist es möglich, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu ermitteln und herauszufinden, was man verbessern muss. Die Seite ist anschaulich gestaltet und gut strukturiert. In verschiedenen Kategorien, wie Wohnen + Energie, die sich mit dem Alltag beschäftigen, tauchen Fragen auf wie „Wie warm ist es in deinem Haus?“ oder „Machst du das Licht aus, wenn du das Zimmer verlässt?“.

Eine Frage zur Kategorie "Wohnen und Energie"

Dadurch berechnet die Seite den eigenen Ressourcenverbrauch und man bekommt einen Überblick darüber, in welcher Kategorie am meisten verbraucht wird. Am Schluss gibt es noch Tipps, wie man den eigenen ökologischen Fußabdruck verkleinern kann.

Der Besuch lohnt sich

Im Internet gibt es noch weitere Seiten, auf denen es die Chance gibt, den eigenen Fußabdruck herauszufinden. Zum Beispiel auf den Seiten www.mein-fußabdruck.at oder www.gjgt.de/fussabdruck/.

Ein Besuch lohnt sich. Denn der Ressourcenverbrauch auf der Welt ist viel zu hoch und könnte bald unsere Lebensverhältnisse radikal verändern. Indem wir herausfinden, was wir falsch machen, können wir persönlich dazu beitragen, die Zerstörung der Erde zu verhindern.

Ihr Webreporter Till Bücker